Cloud vs. On-Premises: Das effektive Hosting von Software

Intelligente Cloud-Lösungen stehen gleichermaßen für Fortschritt und Kontinuität in der Geschäftswelt: Sie ermöglichen Flexibilität und ortsunabhängig eine hohe Effizienz. So wurde zum Beispiel in Folge der Corona-Pandemie deutlich, wie sehr Cloud-Technologien notwendig sind, um die Resilienz der IT-Systeme eines Unternehmens aufrecht zu halten.¹ Für die hybride Arbeitswelt erfahren sie aktuell und in Zukunft eine hohe Bedeutung.

Bei der Cloud handelt es sich um einen maßgeblichen Faktor der Digitalisierung , des Remote-Zugriffs auf Systeme und der Aufrechterhaltung von Geschäftsprozessen. Im Wesentlichen geht es hier um Freiheiten und eine gute Skalierbarkeit. 

Demgegenüber steht On-Premises-Software, welche lokal gehostet wird – sich also auf den Servern und Computern des eigenen Unternehmens befindet. Vielfach wird argumentiert, dass On-Premises einem Unternehmen die sicherste Kontrolle über die eigenen Daten verleiht. Dies stimmt so jedoch nicht: So können Cloud-Lösungen mit entsprechenden Vorkehrungen eine höhere Datensicherheit bieten.

Dieser Artikel stellt beide Konzepte ausführlich gegenüber und erklärt, aus welchen Gründen die Nutzung einer Cloud-Lösung Sinn ergibt.

Cloud versus On-Premises: So profitieren Sie am besten

Lassen Sie uns erkunden, wie sich Cloud-Lösungen und On-Premises-Konzepte zueinander verhalten, welche Gründe bei der Auswahl eine Rolle spielen und wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.

Warum eine Cloud-Lösung nutzen? Die zentralen Gründe

Beim Gebrauch einer Cloud geht es vor allem um zweierlei:

1. Der Zugriff auf mehr Speicherplatz und die Einsparung bzw. Entlastung von lokalen Servern.

2. Datenschutz- und Compliance-Maßgaben sollten sich erfüllen lassen.

Hinweis: Weitere Informationen zu den Datenschutz- und Compliance-Maßnahmen von Sherpany finden Sie im Artikel: “ Wie Sherpany Compliance und Datensicherheit gewährleistet ”. 

Prinzipiell gibt es viele Gründe, welche für die Nutzung einer Cloud sprechen. Somit bietet sich diese Lösung branchenübergreifend für ganz verschiedene Kontexte an. Hier exemplarisch einige Beweggründe:

• Hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur sind schneller, agiler und kostengünstiger zu verwirklichen. 

• Die Skalierbarkeit ist hoch und auch kurzfristige Anforderungen an Ressourcen lassen sich ohne Weiteres erfüllen.² 

• Es bedarf weniger eigener Rechenressourcen. Die Abhängigkeit von einer lokalen IT-Infrastruktur verringert sich, so dass vor Ort weniger Server Platz finden müssen.³ 

• Durch Cloud Computing lässt sich unabhängig vom Gerät, der Zeit und dem Ort auf IT-Ressourcen zugreifen.

• Die Datensicherheit erhöht sich: Durch einen konsequenten und professionellen Schutz und große, sichere Rechenzentren sieht sich eine Cloud-Lösung effizienter vor externen Angriffen geschützt.⁴

Prinzipiell kann eine Cloud-Lösung also für jedes Unternehmen Sinn ergeben, erfährt – mit Blick auf Sicherheitsaspekte – aber bei einer hohen Regulierung eine noch verstärkte Bedeutung. Einen Kernpunkt bildet auch der breit aufgestellte, flexible Anwendungsbereich. Sprich:

On-Premises: Das verbirgt sich dahinter

Um einen gültigen Vergleich ziehen zu können, gibt es hier einen kurzen Überblick zum Begriff On-Premises (auch On-Prem genannt). Auf diese Weise entsteht ein besserer Überblick zur Alternative einer lokal gehosteten Software. 

Generell bildet On-Prem den gegenteiligen Ansatz – sozusagen das Vorgängermodell – zum Cloud Computing . Im Gegensatz zu Software as a Service betreibt der Lizenznehmer die Software hier im eigenen Rechenzentrum – “on premises”, also auf dem eigenen Gelände – bzw. in einigen Fällen auch in einem angemieteten Fremdrechenzentrum. Der entscheidende Unterschied: Der Anbieter stellt keine Hardware zur Verfügung. Somit muss sich der Lizenznehmer der jeweiligen Software auch um den Betrieb und die Wartung bemühen.⁵

War On-Premises bis vor einigen Jahren noch das vorherrschende Modell, so hat das Cloud Computing diese Stellung immer weiter herausgefordert und schließlich eingenommen. Mit anderen Worten: Moderne Cloud-Lösungen sind diesem Ansatz überlegen. Lassen Sie uns noch etwas genauer herausfiltern, warum das so ist.

Cloud-Lösungen im direkten Vergleich zu On-Premises

Wer auf eine moderne Cloud-Lösung zurückgreift, genießt die folgenden Vorteile gegenüber der Nutzung eines lokalen Servers:

1. Die Flexibilität ist höher: Es kann immer wieder neue Rechenleistung vom Anbieter genutzt werden. Dank der hohen Skalierbarkeit lassen sich zum Beispiel auch Big-Data-Prozesse ohne Weiteres realisieren.

2. Geringerer Aufwand: Es ist keine eigene Hardware notwendig, so dass keine Investitionskosten für Server entstehen. Auch der Betriebsaufwand – inklusive der Administration und der Anmietung von Räumlichkeiten – entfällt.

3. Geografische Verteilung der IT: Durch den flexiblen Zugriff auf IT-Leistungen sehen sich neue, agile Arbeitsweisen und Prozesse wie digitales Change-Management begünstigt. Dabei lassen sich Daten dezidierter und zielgerichteter nutzen.

4. Mehr Sicherheit: Es ist wichtig, dass der jeweilige Anbieter ein dauerhaftes Security-Management übernimmt. Meistens steht dafür ein großes und professionell betriebenes Rechenzentrum zur Verfügung. Somit erhöht sich die Datensicherheit merklich und auch strengere Compliance-Maßgaben sehen sich erfüllt.

5. Höhere Leistung: Da die Daten und die Services dauerhaft zur Verfügung stehen, steigert sich die Leistungsfähigkeit der IT-Ressourcen. So lassen sich auch neue Anwendungen schnell und ohne viel Aufwand implementieren.⁶

Dagegen können selbstverständlich auch einige Punkte für eine On-Premises-Lösung sprechen. Hier lässt sich die Software zum Beispiel an gewisse Anforderungen anpassen und selbstständig erweitern.⁷ Ebenso besteht durch lokale Server möglicherweise eine höhere Übersichtlichkeit und die Steuerung erscheint weniger komplex als bei einer Cloud-Lösung.

Oft ist aber insbesondere eine eigenständige Erweiterung von On-Premises-Software mit einem hohen Aufwand und vielen Kosten verbunden.

Cloud als Triebkraft der digitalen Transformation

Bei der durch Cloud Computing vorangetriebenen digitalen Transformation handelt es sich nicht nur um einen Narrativ, sondern um einen entscheidenden strategischen Ansatz. Unternehmen, die frühzeitig eine Cloud einsetzen, können ihre Widerstandsfähigkeit vergrößern und ihre Ziele bei der Business Transformation schneller erreichen. 

So genießt der Einsatz von Cloud-Computing-Angeboten und SaaS-Lösungen für zahlreiche Unternehmen eine hohe Priorität. Nach diesem Prinzip nutzen bereits 94 % der Unternehmen einen Cloud-Service und 30 % aller IT-Budgets finden für Cloud Computing Verwendung.⁸

Insbesondere höhere digitalisierte Prozesse und die bessere Einhaltung von Vorgaben bilden Anreize, aus denen Unternehmen – trotz der Corona-Folgen – in Cloud-Lösungen investieren. So geben 50 % der Unternehmen weltweit jährlich mehr als 1,2 Millionen Dollar für Cloud-Dienste aus.⁹ Dies zeigt eindrücklich, dass der Markt für Cloud-Dienste immens wächst und diese ganz wesentlich zur digitalisierten Gesellschaft gehören.

Chancen überwiegen die Risiken deutlich

Vermehrt geht es gar nicht mehr um die Frage, Cloud Computing zu nutzen, sondern dieses möglichst effizient, zielführend und sicher einzusetzen. Dabei verläuft der Umstieg von On-Premises auf cloud-basierte IT im Großteil reibungslos, wobei die zugrundeliegenden Erwartungen oft sogar übertroffen werden.¹⁰

Gemeinhin zeigt sich, dass cloud-basierte Lösungen einen hohen Nutzen entfalten und somit weniger ein Risiko als vielmehr eine Chance für eine erfolgreiche digitale Transformation und unternehmerische Erfolge darstellen.

Mithilfe einer Cloud-Strategie lassen sich Unternehmen wettbewerbsfähig, innovativ und dynamisch halten. Mit einem On-Premises-Ansatz fällt dies deutlich schwerer. Es zeigt sich, dass eine Cloud-Lösung vor allem für die Zukunftsfähigkeit und Agilität eines Unternehmens steht. Wer also ambitionierte Unternehmensziele verwirklichen und im digitalen Zeitalter gut aufgestellt sein möchte, schafft dies weniger mit einem On-Premises-Ansatz als durch cloud-basierte Systeme.

Fazit: Ergiebiger Datenregen ohne Wolkenbruch 

Wir haben gesehen, dass eine Cloud-Lösung in vielerlei Hinsicht Sinn ergibt. Im Wesentlichen vereint diese Software-Lösung eine hohe Flexibilität und eine starke Rechenleistung mit der Erfüllung von Sicherheits- und Compliance-Ansprüchen. 

Gibt es viele Vorteile und Gründe für eine Cloud-Lösung, so geht es vor allem auch um eine gelingende digitale Transformation So liegt in der versierten Nutzung von Cloud Computing ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Mit Blick auf Innovationen und die digitale Zukunft lassen sich so effektiv Strategien umsetzen und Initiativen vorantreiben.

Folglich bringt eine Cloud-Lösung einen hohen technologischen Standard und gute Mehrwerte für Unternehmen, auch wenn es um den immens wichtigen Schutz vor Cyberattacken geht. Ferner lassen sich so IT-Leistungen und Prozesse realisieren, die mit einem On-Premises-Ansatz nicht zu verwirklichen sind.

1.  Virtueller Roundtable "Hybrid IT Management" - Zitate , Computerwoche.de, 2022. 

2. Was ist eine Hybrid Cloud? ,  Stefan Luber / Florian Karlstetter, Cloudcomputing Insider, 2017. 

3. Was ist eine Hybrid Cloud? , Citrix, 2022.

4. 10 Vorteile im Cloud Computing, die das Business besser machen , Özlem Doger-Herter, Scopevisio, 2022. 

5. Was ist On-Premises? , Florian Karlstetter, Cloudcomputing Insider, 2017.  

6.   10 Vorteile im Cloud Computing, die das Business besser machen , Özlem Doger-Herter, Scopevisio, 2022. 

7.   Was ist On-Premises? , Florian Karlstetter, Cloudcomputing Insider, 2017.  

8. Cloud Adoption Statistics for 2022 , Nick Galov, Webtribunal, 2022.

9. ebd.

10. Digitale Transformation als Motor , Andreas Schaffry, Computerwoche.de, 2021. 

Tobias Kortas

Über den Autor

Tobias ist ein erfahrener Texter, der gerne wertvolle Inhalte erstellt. Durch seinen journalistischen Hintergrund hat er einen tiefen Fokus auf Themengebiete wie Meeting Management, digitale Transformation und agile Führung.