Problemlösungen für Führungskräfte: Strategien zu einer hohen Souveränität
Im modernen Geschäftsleben treffen wir häufig auf Probleme. Umso mehr zählen einsatzbereite Strategien zur Problemlösung. Hier zeigen wir deren Bedeutung für Führungskräfte und sieben nützliche Techniken auf.
Probleme sind eine Tatsache – sowohl im Berufsleben als auch in anderen Bereichen: Sie reichen von kleinen (z. B.: Welche Route soll ich nehmen, um dem morgendlichen Verkehrschaos zu entkommen?) bis hin zu großen Fragestellungen (z.B.: Wie reagieren wir auf veränderte Marktbedingungen?).
Eine der vielen Schlüsselkompetenzen, die eine Führungskraft mitbringen muss, ist die Fähigkeit, Probleme effektiv zu lösen. Hier geht es um die Anforderung, eine Strategie festzulegen und diese trotz sich ändernder Umstände umzusetzen.
Der Umgang mit Unwägbarkeiten ist selten einfach und die Aufgaben einer Führungskraft werden immer vielfältiger. Wie also rüsten sich Entscheidungsträger, um auf die vielen möglichen Situationen adäquat reagieren zu können?
Problemlösungskompetenzen und Strategien sind hier gute Ansätze. Sie bieten Führungskräften einen Maßstab für die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind – und ein Sprungbrett, um diese Hürden zu überwinden.
In diesem Artikel befassen wir uns mit den verschiedenen Strategien zur Problemlösung, die eine Führungskraft anwenden kann, um Stolpersteine in der Zukunft zu umgehen beziehungsweise zu meistern.
Newsletter abonnieren
Erhalten Sie die neuesten Artikel, Interviews und Produkt-Updates.
Auf Kurs bleiben: Darum sind Problemlösungen so wichtig
Wenn die unvermeidlichen Unebenheiten auf der Straße auftauchen, müssen wir darauf angemessen reagieren. Ähnlich wie ein Pilot, für den Techniken zur Bewältigung von Turbulenzen elementar wichtig sind, sollten Führungskräfte wissen, welche Schritte sie bei Problemen befolgen können. Jene werden als Problemlösungskompetenzen bezeichnet.
Strategien zur Problemlösung geben Führungskräften die Zuversicht, auch dann voranzukommen, wenn der Weg unklar erscheint.
Es handelt sich dabei um eine Reihe von Kontrollpunkten, Prozessen und Entscheidungstechniken , die es Führungskräften ermöglichen, ihr Schiff auch in unsicheren Gewässern auf Kurs zu halten.
Problemlösungen sind daher ein wesentlicher Bestandteil moderner Führung – wie es uns die jüngsten Ereignisse eindrücklich aufgezeigt haben.
Beispiel einer Privatbank – sich auf das Unbekannte einlassen
Zeichnen wir das Beispiel einer traditionellen Privatbank auf: Vor dem Jahr 2020 wurden alle Meetings der Führungskräfte persönlich abgehalten und sämtliche Vollzeit-Beschäftigte waren an fünf Tagen in der Woche im Büro. Angesichts der COVID-19-Pandemie war es notwendig, auf Remote-Arbeit umzustellen – fast über Nacht. Dies stellte eine enorme Herausforderung dar und bedrohte die Geschäftskontinuität dieser Organisation.
Indem sie sich auf das Unbekannte einließ, sich daran anpasste und eine Reihe von Strategien zur Problemlösung einsetzte, konnte die Bank diese Herausforderungen meistern. Darüber hinaus entwickelt sie weiterhin Lösungen, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen und ihr Vertrauen erhalten.
Im Folgenden betrachten wir einige der Problemlösungen, die den Führungskräften zur Verfügung stehen – für ganz unterschiedliche Herausforderungen.
Erfolgversprechende Problemlösungen und Strategien
1. Definieren Sie das Problem
Bevor Sie sich an die Lösung Ihres Problems machen können, sollte die erste Komponente einer jeden Problemlösung darin bestehen, das Hindernis, mit dem Sie konfrontiert sind, vollständig zu definieren. Dazu gehören die Art des Problems, die zeitlichen Beschränkungen und die Bereiche, die davon betroffen sind. Dies wird Ihnen helfen, das Problem aufzuschlüsseln.
2. Verkleinern Sie es
Manchmal scheinen Probleme völlig unüberwindbar zu sein, man fühlt sich leicht überfordert. Doch jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt beziehungsweise einer ersten Etappe. Eine wichtige Strategie zur Lösung eines Problems besteht – nach dem Teile-und-herrsche-Verfahren – darin, es in kleinere, besser zu bewältigende Teile zu zerlegen. Auf diese Weise können Sie jede Komponente einzeln angehen, anstatt alles auf einmal in Angriff zu nehmen.
3. Beziehen Sie Experten ein
Experten aus verschiedenen Unternehmensbereichen weisen oft einen anderen Blickwinkel auf. Dank Ihres Fachwissens gelingt es, eine Herausforderung ganzheitlicher zu betrachten und eine adäquate Problemlösung zu erarbeiten. Ein Brainstorming oder Brainwriting als Moderationstechnik bringt Prozesse voran. Natürlich sollten Sie nur diejenigen einbeziehen, die wirklich etwas beitragen können – aber das sollte für jedes Meeting gelten.
4. Seien Sie visuell
Im nächsten Schritt kann es hilfreich sein, Ihre Probleme visuell darzustellen, um kreative Lösungen für die anstehenden Fragen zu finden. Das kann so einfach sein wie das Erstellen einer Mindmap oder eines Miro-Whiteboards, wobei Sie auch andere Personen einbeziehen können – falls erforderlich.
5. Algorithmen nutzen
Das Potenzial von Technologie ist scheinbar grenzenlos und deren Platz bei der Problemlösung fest zementiert. Algorithmen sind ein schrittweiser Prozess, der bei einer Auswahl von Eingaben die richtige Antwort liefern kann. Sie basieren auf ausgeklügelter Mathematik und helfen uns dabei, Schlussfolgerungen zu ziehen und Entscheidungen zu treffen – schneller als ein Mensch dies jemals allein könnte. Algorithmen sind zwar nicht für jede Art von Problem geeignet, können bei gut definierten Fragestellungen aber eine wertvolle Ergänzung Ihrer Problemlösungen sein.
6. Versuch und Irrtum
Eine der effektivsten Strategien zur Problemlösung ist auch eine der einfachsten: Das Prinzip “Versuch und Irrtum” bildet eine großartige Möglichkeit, verschiedene Ideen zu erforschen und Lösungen zu finden, die in einer bestimmten Situation am besten funktionieren. Durch Experimentieren und Iterieren können Sie neue und innovative Lösungen für Ihre Probleme finden. Außerdem bietet das Prinzip “Versuch und Irrtum” viele Möglichkeiten, aus Fehlern zu lernen (siehe nächster Punkt).
7. Lernen Sie aus Ihren Fehlern
Um Problemlösungen zu verbessern, ist es unerlässlich, aus Fehlern zu lernen. Um gut funktionierende Techniken zu finden, müssen Sie in der Regel einiges ausprobieren. So gehört es zur Problemlösungskompetenz dazu, Ansätze kontinuierlich zu verbessern. Dazu zählt, Fehler zu begehen und aus ihnen Kapital zu schlagen, indem man auf Basis ihrer Prozesse optimiert.
Problemlösungen: Ein wichtige Kompetenz für Führungskräfte
Wie es die jüngsten Ereignisse im Zuge von COVID-19 zeigen, stellt es eine enorme Herausforderung dar, zuverlässig zu planen und die Zukunft vorherzusagen. Dies wird beim recht neuen Themengebiet der virtuellen Führung sehr deutlich. Es können stets Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten auftreten. Führungskräfte müssen dazu in der Lage sein, schnell zu handeln und auf diese möglichst souverän und richtig zu reagieren.
Problemlösungen sind daher wichtiger denn je: Führungskräfte sollten sie mit dem gleichen Elan angehen, mit dem sie auch eine neue Geschäftsmöglichkeit begrüßen. Schließlich ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen und mit Widrigkeiten umzugehen, von zentraler Bedeutung dafür, wie sich Organisationen in der neuen Normalität behaupten.
